FAQ

1. Was ist die Idee hinter CO2mmitted Media?

CO2mmitted Media will den Journalismus branchenweit nachhaltiger machen. Denn Journalist:innen berichten nicht nur über Klimafolgen, sie erzeugen auch selbst welche. Manche Emissionen lassen sich noch nicht vermeiden. In einem ersten Schritt können Journalist:innen mit unserem Bilanzierungs-Tool ermitteln, welche Emissionen bei der Produktion journalistischer Beiträge entstehen. Aus diesem CO2-Wert ermitteln wir den korrespondierenden Betrag der dadurch verursachten treibhausgasbedingten Umweltschadenskosten. Dies geschieht in einem standardisierten Verfahren. Wir laden dazu ein, mit dem entsprechenden Klimabeitrag zugunsten des CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds die Verantwortung für diese Kosten zu übernehmen, statt sie, wie aktuell üblich, der Gesellschaft und den nächsten Generationen aufzubürden. Im Idealfall übernehmen Redaktionen und Auftraggeber:innen diesen Klimabeitrag.

2. Wer ist CO2mmitted Media?

CO2mmitted Media ist ein als gemeinnützig anerkannter Verein und wurde 2023 gegründet. Das Projekt wurde von den Journalist:innen Aileen Hohnstein, Lucia de Paulis, Katja Richter, Olivia Samnick und Florian Sturm konzipiert und entwickelt. Wir sind der Ansicht, dass die Nachhaltigkeitsstrategien der Medienbranche die Content-Produktion, insbesondere von freien Mitarbeitenden, bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Deswegen haben wir CO2mmitted Media gegründet. Unser Ziel ist ein Klimaschutz jenseits der klassischen Treibhausgaskompensation.

3. Was meinen wir mit Klimaschutz jenseits von Treibhausgaskompensation?

Zugegeben, als wir CO2mmitted Media gegründet haben, dachten wir auch noch in der Logik der Kompensationsanbieter. Doch je mehr wir uns damit beschäftigten, desto klarer wurde uns. Diese Logik ist inzwischen überholt. Die klassische Rechnung der Kompensationslogik sieht folgendermaßen aus: 1 Tonne fossile CO2-Emissionen + 1 Tonne CO2-Senke = 0 Emissionen. Das erscheint zwar mathematisch logisch, aber dieses lineare Denken wird den komplexen systemischen Wechselwirkungen unserer Biosphäre nicht gerecht. So wird oft darüber diskutiert, wo Emissionen freigesetzt werden. Kompensationsbefürworter beispielsweise argumentieren, dass es egal sei, an welchem Ort der Erde Emissionen in die Atmosphäre gelangen und ob CO2 der Atmosphäre an völlig anderen Orten entzogen wird – solange alles in der Summe Null ergibt. Der entscheidende Faktor aber ist nicht, wo Emissionen entstehen, sondern aus welcher Quelle sie stammen. Sind sie Teil des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs der Biosphäre, entstehen Emissionen zum Beispiel durch verrottendes Holz? Oder gehen die Treibhausgase auf andere Quellen zurück wie Erdöl, Erdgas oder Kohle?

Das Emittieren fossiler CO2-Mengen mit der Senkenleistung von Ökosystemen oder technischen Senken zu verrechnen, um scheinbare Treibhausgasneutralität zu erreichen, ist längst nicht mehr das oberste Ziel von Politik und Wissenschaft. Auch wir halten es diesbezüglich mit dem 2021 vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen veröffentlichten Politikpapier. Darin empfehlen die Expert:innen folgende drei Langfriststrategien zur Klimastabilisierung: 

  1. Stoppen: Schnell und vollständig aus der Verbrennung fossiler Energieträger aussteigen und ihre stoffliche Nutzung auf Fälle begrenzen, in denen keine nachhaltigen Alternativen entwickelt werden können.
  2. Stärken: Biodiversitätserhaltung und Klimaschutz durch Schutz, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung von Ökosystemen verknüpfen.
  3. Vordenken: Strategien zur nachhaltigen Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre entwickeln.


Und dies ist mit dem klaren Hinweis versehen: “ohne [dabei] fossile Emissionsminderung, Ökosystemleistungen und CO2-Entfernung miteinander zu verrechnen.”

Aus diesem Grund findest du bei uns keine Projekte, bei denen du für deinen Klimabeitrag CO2-Zertifikate erhältst oder Zertifikate stilllegen kannst.

Und dann gibt es da noch das Thema der Externalisierung und Internalisierung treibhausgasbedingter Umweltkosten, von Kosten also, die entstehen, um menschgemachte Umweltschäden zu beheben oder zu minimieren. Die Kurzfassung: Fast überall wird noch externalisiert. Wir finden das den falschen Weg und wollen dazu animieren, endlich zu internalisieren.

4. Was bedeutet es, Umweltkosten zu internalisieren oder sie zu externalisieren?

Wer externalisiert, wälzt selbst verursachte Kosten, etwa Umweltschadenskosten, auf die Gesellschaft und zukünftige Generationen ab, statt diese selbst zu übernehmen. Leider ist dies in Bezug auf treibhausgasbedingte Umweltkosten aktuell noch fast überall die Norm; vor allem, weil mangelnde Regulierung die Verusacher:innen von Umweltschäden noch nicht ausreichend in die Pflicht nimmt. Das Ergebnis: Umweltschädigendes Verhalten wird für die/den Verursacher:in mit geringen Kosten belohnt – auf Kosten der anderen.

Umweltkosten zu internalisieren bedeutet das genaue Gegenteil: Die tatsächlichen Kosten für Umweltauswirkungen werden von der/dem Verursacher:in übernommen. Für CO2mmitted Media bedeutet dies: Wir übernehmen Klimaverantwortung, indem wir die Umweltfolgekosten, die durch unsere noch nicht vermeidbaren Emissionen entstehen, in unsere Kalkulation mit einbeziehen. Daher bepreisen wir die Tonne CO2 mit dem vom Umweltbundesamt aktuell empfohlenen unteren Satz der Umweltkosten von derzeit 237 Euro je Tonne CO2e. Indem wir den Weg der Internalisierung der treibhausgasbedingten Umweltkosten wählen, wollen wir vor allem einen gesellschaftlichen Wandel anstoßen und einen Beitrag dafür leisten, dass das Verursacherprinzip (Wer den Schaden verursacht, der zahlt den Schaden.) zum Normalfall wird.

Wir wollen dazu beitragen, dass immer mehr Bürger:innen und Unternehmen sich dazu entscheiden, die Umweltkosten einzupreisen. Das beruht auf Freiwilligkeit und kann nur ein Zwischenschritt sein, bis die Politik diesen Mechanismus per Gesetz für alle zur verbindlichen Norm macht.

5. Für welchen journalistischen Beitrag kann ich einen Klimabeitrag geltend machen und wie funktioniert das?

  • Zeitungs- und Magazinbeiträge für Print und Online
  • Newsletter
  • journalistische Postings für Social Media
  • Radiobeiträge
  • Podcasts

Ein wichtiger Hinweis: Die Zahlung eines Klimabeitrags sollte der letzte Schritt in einem klimafreundlicheren Workflow sein. Vermeidung und Reduzierung von Emissionen kommen zuerst. Was sich bei einer Recherche oder Produktion nicht vermeiden oder reduzieren lässt, kannst du zunächst mit unserem Rechner bilanzieren. Aus diesem CO2-Äquivalent (CO2e genannt) ergibt sich ein Klimabeitrag, den du anschließend zugunsten des CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds stiften kannst.

6. Was ist ein CO2-Äquivalent (CO2e)?

Das CO2-Äquivalent wird als Maßeinheit verwendet, um die klimaschädlichen Auswirkungen von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) zu quantifizieren. Da verschiedene Treibhausgase unterschiedliche Fähigkeiten haben, Wärme in der Atmosphäre zu speichern, werden sie in CO2e umgerechnet, um einen einheitlichen Maßstab zur Bewertung ihres Einflusses auf den Klimawandel zu bieten. Im Allgemeinen wird CO2 als Bezugspunkt mit einem CO2e-Wert von 1 verwendet, und andere Gase werden in Bezug auf ihre Treibhausgaswirkung relativ zu CO2 bewertet. Methan beuspielsweise hat eine viel stärkere kurzfristige Wirkung als CO2 – und somit auch einen höheren CO2e-Wert pro Einheit. Die Umrechnung von Treibhausgasen in CO2e hilft bei der Berechnung der Gesamtemissionen eines bestimmten Bereiches (wie in unserem Fall der Medienproduktion) und ermöglicht es, den Beitrag verschiedener Gase zum Klimawandel zu vergleichen.

7. Wie hoch ist so ein Klimabeitrag im Durchschnitt pro Artikel?

Das hängt vom Aufwand des jeweiligen Auftrags ab. Und davon, ob du vor Ort recherchierst oder eine Geschichte ausschließlich am Schreibtisch produzierst. Unser Tool eignet sich für beide Fälle.

Für Schreibtischrecherchen – also auch für Mehrfachverwertungen, bei denen du nicht erneut zum Rechercheort reisen musst – haben wir daher die Möglichkeit in unserem Rechner, Homeoffice-Tage zu bilanzieren. Ein durchschnittlicher 8h-Arbeitstag verursacht etwa 1,58 Kilogramm CO2e. Das entspricht einem Klimabeitrag von 0,38 Euro.

Legst du für deine Recherche beispielsweise 200 Kilometer mit dem Zug zurück, übernachtest eine Nacht im Hotel, isst drei Mahlzeiten vegetarisch/regional/bio und benötigst insgesamt vier Arbeitstage am Schreibtisch, um deinen Beitrag zu produzieren, ergibt sich daraus eine CO2-Bilanz von 27,14 Kilogramm CO2e und ein Klimabeitrag von 6,45 Euro. 

Bist du längere Strecken unterwegs, musst mit dem Auto fahren oder gar fliegen, erhöht sich der Klimabeitrag entsprechend.

8. Wie funktioniert die buchhalterische Abwicklung des Klimabeitrags?

Dafür haben wir mit dem Finanzamt Rücksprache gehalten. Am besten führst du den Klimabeitrag als Extraposten auf deiner Rechnung auf, zusätzlich zum normalen Honorar. Den Klimabeitrag versteuerst du jedoch 0%.

Um der Redaktion und uns zu versichern, dass du den Klimabeitrag auch wirklich an den CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds weiterleitest, kannst du unten auf deiner Rechnung diesen Satz ergänzen:

Hiermit verpflichte ich mich, den oben genannten Klimabeitrag innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Honorars in voller Höhe zugunsten des von der Klimaschutz+ Stiftung e.V. verwalteten CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds zu stiften.

Das könnte dann beispielsweise so aussehen:

9. Warum zahlt die Redaktion den Klimabeitrag an mich anstatt ihn direkt zugunsten des CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds zu stiften?

Zugegeben, eine direkte Zustiftung auf unseren Fonds wäre viel einfacher. Doch da die Redaktionen und ihre Buchhaltungsabteilung in der Regel ohnehin schon alle Hände voll zu tun haben, wollen sie für die Zahlungsabwicklung von Freien ungern jeweils zwei unterschiedliche Zahlungsvorgänge durchführen (einen an euch und einen auf unseren Fonds). Und dass daran der Klimabeitrag und die Klimaverantwortung der Auftraggeber:innen scheitert, das wollen wir selbstverständlich nicht. Deswegen ist aktuell der Umweg über die Rechnungsstellung der Freien der beste Weg. Nichtsdestotrotz arbeiten wir schon an Ideen und Lösungen, wie sich der Prozess weiter vereinfachen lässt.

10. Welche Argumente sprechen für einen Klimabeitrag?

Es wird Zeit, dass unsere Branche neben dem Berichten über die Klimakrise selbst ins Handeln kommt. Glücklicherweise haben etliche Medienhäuser bereits Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt oder zumindest vereinzelte Maßnahmen ergriffen. Einige davon, etwa die Kompensation der Emissionen über den Kauf spottbilliger Zertifikate, sind höchst fragwürdig. So oder so: Medienhäuser übersehen bei ihren Nachhaltigkeitsstrategien häufig jene, die oft den Großteil der Inhalte liefern: die Freien. Und die werden bei uns mitgedacht.

Eine kleine Umfrage hat gezeigt: Zwar finden 9 von 10 Menschen in deutschen Medien, dass Medienproduktionen ökologischer werden müssen – gleichzeitig antwortete ⅓ davon, dass sie nicht wüssten, wo ihr Medium bereits grüne Maßnahmen ergreift bzw. dass diese komplett fehlen. Mit einem Klimabeitrag bei CO2mmitted Media können Redaktionen und Verlage nun auch Klimaverantwortung für ihre freien Autor:innen übernehmen.

*nicht-repräsentative Onlineumfrage unter 42 Geschäftsführer:innen, Inhaber:innen, Manager:innen, Redakteur:innen und Selbstständigen im Medienbereich | Juni 2021 | ausgeführt durch OnPoint Storytelling

11. Mein Auftraggeber hat bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie. Warum sollten sie für Freie dennoch den Klimabeitrag übernehmen?

Selbst wenn Auftraggebende bereits konkrete Klimaziele verfolgen, muss das noch lange kein k.o.-Argument für einen Klimabeitrag deiner journalistischen Beiträge sein. Häufig werden zwar die Verlagsstandorte, dessen Produkte, Druckereien und festangestellte Mitarbeitende berücksichtigt, nicht (immer) aber Freie und ihre anfallenden Emissionen. Zum Beispiel wird Wert darauf gelegt, dass Verlags- beziehungsweise Redaktionspersonal keine Inlandsflüge mehr bucht und stattdessen auf Bahnfahrten setzt. Wie Freie aber ihre Termine erreichen oder wie viel Verbrauch fossiler Energieträger sie bei Fahrten und im eigenen Büro noch nicht vermeiden können, wird selten einkalkuliert. Dabei ist die Medienproduktion ohne Freie nicht denkbar, ein Großteil der veröffentlichten Inhalte wird von ihnen erstellt. Deswegen ist es an der Zeit, dass Verlage ihre freien Mitarbeitenden bei den Maßnahmen zur Klimaneutralität stärker berücksichtigen: Ein Medienhaus wird nur gänzlich klimaverantwortlich handeln können, wenn es alle Aspekte der Medienproduktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette in seiner Strategie berücksichtigt. Und das beinhaltet eben auch ausdrücklich die CO2-Bilanz von Freien.

12. Wie unterscheidet sich unser Weg der Klimaverantwortung von den Angeboten der Kompensationsdienstleister?

Wir möchten unsere Mitwelt und das Klima schützen. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht dabei nicht, sich selbst per Geldzahlung (scheinbar) „klimaneutral“ zu rechnen bzw. sich als „klimaneutral“ zu präsentieren. Es geht uns darum, einen Beitrag zum Schutz des Klimas zu leisten, der zugleich eine möglichst große, transformative Wirkung entfaltet – hin zu nachhaltigen Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen. Dafür haben wir uns zu den folgenden Schritten entschieden:

  1. Wir bepreisen die Tonne CO2e nicht mit den derzeit marktüblichen Kosten für Kompensationszertifikate von 20-27 Euro. Stattdessen laden wir dazu ein, die vom Umweltbundesamt berechneten realen sozio-ökonomischen Folgekosten, die je Tonne CO2e verursacht werden, zu übernehmen: Und das sind derzeit mindestens 237 Euro. Wieso wir diesen weg gehen, liest du in Frage 4.
  2. Wir haben uns entschlossen, in Kooperation mit ClimateFair einen CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds einzurichten. Jede Person, die über CO2mmitted Media einen Klimabeitrag leistet, wird damit automatisch mitbestimmende Teilhaber:in des gemeinschaftlichen Fonds. Sie oder er kann somit Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte zur jährlichen Förderung über den Fonds vorschlagen und an der jeweiligen Online-Abstimmung zur Auswahl der Förderprojekte teilnehmen.


Mit der Zuwendung verpflichtest du uns zu drei Dingen:

  • mindestens 90% deiner Zuwendungsmittel dem gemeinsamen CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds gutzuschreiben und maximal 10% der Mittel für die 20-jährige Verwaltung des Fonds und der Organisation der jährlichen Fördermittelausschüttung zu verwenden
  • die Mittel des Fonds ausschließlich im Bereich des Ausbaus lokaler und regionaler Erneuerbare-Energie-Projekte anzulegen
  • jedes Jahr die damit erzielten Erträge sowie 5 Prozent der Fondsmittel an die von den Teilhaber:innen des Fonds bestimmten Projekte auszuschütten

13. Was ist der CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds und wie wird euer Klimabeitrag eingesetzt?

Als wir mit unserem Projekt gestartet sind, hatten wir zunächst auch die Idee, dass ihr eure Klimabeiträge einem oder mehreren konkreten Klimaschutzprojekten zuteilen könnt. Daraufhin begann unsere interne Arbeitsgruppe mit der Recherche: Welche Projekte könnten das sein? Wonach wählen wir sie aus? Wie legen wir die Kriterien fest? Welche Standards müssen erfüllt sein? Wie können wir gewährleisten, dass die Projekte wirklich förderwürdig, effizient und vertrauenswürdig sind? Wer kontrolliert im Zweifel die Kontrollinstanzen? Je tiefer wir in die Materie einstiegen, desto klarer wurde uns: Passende Projekte zu finden und bei diesen einen Kriterienkatalog detailliert, engmaschig und unabhängig zu überprüfen, das können wir (noch) nicht leisten. Also begannen wir, uns nach Alternativen umzusehen, wie der Klimabeitrag sinnvoll für den Umweltschutz eingesetzt werden kann – und haben eine, wie wir finden, hervorragende Option gefunden:

Wir kooperieren mit der KlimaschutzPlus Stiftung e.V., die  dafür, im Rahmen des von ihr initiierten ClimateFair-Projekts, den CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds eingerichtet hat und diesen für uns treuhänderisch verwaltet.

Dein Klimabeitrag fördert mit einem innovativen Geldkreislauf im ersten Schritt hier bei uns den Ausstieg aus dem Verbrennen fossiler Energien mittels des Ausbaus erneuerbarer Energien; im zweiten Schritt werden weltweit Projekte für eine gesellschaftliche Transformation zu einer gerechten, klimaverantwortlichen Gesellschaft unterstützt. Und, das kommt noch hinzu: Mit jedem Klimabeitrag wirst du automatisch Teilhaber:in des CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds und kannst gemeinnützige Projekte vorschlagen, die gefördert werden sollen, und bei der jährlichen Online-Abstimmung zur Auswahl des Förderprojekte mitentscheiden.

14. Wie kann ich Projekte für den CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds vorschlagen?

Vorschlagsberechtigt sind alle natürlichen und juristischen Personen, die mit einer Zuwendung Teilhaber:in des jeweiligen Fonds geworden sind. Sobald du also einen Klimabeitrag zugunsten des CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds zugestiftet hast, kannst du Projekte und Initiativen zur Förderung über diesen Fonds vorschlagen.

Diese Vorschläge kannst du hier in einem Online-Formular eintragen. Ein Vorschlag ist gültig, wenn diese fünf Voraussetzungen erfüllt sind:

1. Jedes Projekt wird von einer Person vorgeschlagen, die dieses gut kennt und daher bereit ist
– mit dem Projekt als Fürsprecher:in des Projektes mit vollem Vor- und Zunamen genannt zu werden (gern mit Bild).
– interessierten Personen Rückfragen zum Projekt zu beantworten. Dafür wird in der jeweiligen Projektvorstellung ein E-Mail-Button platziert.

2. Das vorgeschlagene Projekt hat einen gemeinnützigen Träger. Der Nachweis der Gemeinnützigkeit ist im Rahmen des Projektvorschlags einzureichen.

3. Die vorgeschlagene Initiative liefert Beiträge zum Schutz des Klimas, zum Erreichen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) oder der 5 Inneren Entwicklungsziele (IDGs). Dieser Beitrag der Initiative ist in der eingereichten Beschreibung eindeutig benannt.

4. Nur Projekte, deren Träger eine unterzeichnete Fördermittelvereinbarung der Klimaschutz+ Stiftung e.V. eingereicht haben, können in die öffentliche Liste der zur Förderung vorgeschlagenen Projekte und Initiativen aufgenommen werden.

5. Der Projektträger erklärt mit Unterzeichnung dieser Fördermittelvereinbarung schriftlich, dass erhaltene Fördergelder zurückgezahlt werden, wenn diese Mittel zu einem anderen Zweck als dem bei der Einreichung beschrieben verwendet wurden.

15. Wie wird ausgewählt, welche Projekte gefördert werden und wer entscheidet darüber?

Per Online-Abstimmung wird jährlich ermittelt, welches Projekt die meisten Stimmen und damit die jeweiligen Fördermittel bekommt. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die mit entsprechenden Zuwendungen am Aufbau des jeweiligen Fonds mitgewirkt haben.

16. Wer ist unser Kooperationspartner, die Klimaschutzplus-Stiftung e.V.?

Die Klimaschutz+ Stiftung e.V. versteht sich als Organisationsplattform für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich daran beteiligen wollen, die Wende zu einer dezentralen Energieerzeugung auf der Basis erneuerbarer Energien und bürgerschaftlichen Engagements für Klimaschutz, Gerechtigkeit und Frieden zu fördern.

Die im Zustiftungsformular enthaltene Willenserklärung verpflichtet die Klimaschutz+ Stiftung e.V. die eingehenden Stiftungsmittel zu 100% für sowie der mindestens 20-jährigen Förderung von Gemeinwohl fördernden Projekten in den Bereichen Klimaschutz, SDG und IDG einzusetzen. 

Dabei gilt, dass Sie – entsprechend der rechtlich bindenden Willenserklärung im Zustiftungsformular – maximal 10% der Zuwendungsmittel für die damit verbundene 20-jährige Organisations- und Verwaltungsarbeit einsetzen darf; also jährlich maximal 0,5% der Zuwendungsmittel. 

Die weiteren mindestens 90% der jeweiligen Zuwendungsmittel sind dem jeweiligen Klimaschutzfonds zuzuordnen und entsprechend der Willenserklärung anzulegen und zu verausgaben. 

Die Stiftung wird getragen von dem Engagement einer Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern und von einem Beirat in ihrer Arbeit und Weiterentwicklung sachlich und fachlich beraten.

Ihr Name Klimaschutz+ ist Hinweis auf den Leitgedanken der Stiftung: konkrete Maßnahmen für den Schutz des Klimas zu verbinden mit der Förderung bürgerschaftlichen Engagements zum Erreichen der UN Ziele für eine Nachhaltige globale Entwicklung bis 2030, SDGs (zuvor UN-Millenniumsziele) sowie Zielen in den Bereichen Frieden, Abrüstung und gewaltfreie Konfliktlösung.

Mehr Informationen findest du hier.

17. Wie kann ich zeigen, dass ich klimaverantwortlichen Journalismus unterstütze?

Dafür gibt es viele Wege. Unser Weg ist es, die eigenen Auftraggeber:innen für ein Mehr an konkreter Klimaverantwortung – in Form der Übernahme des Klimabeitrags für die jeweiligen journalistischen Aufträge – zu gewinnen. 

Außerdem kannst du…

  • auf deiner Homepage einen entsprechenden Hinweis setzen, dass du klimaverantwortlichen Journalismus unterstützt. Gerne kannst du dabei auch auf unsere Website verlinken: www.co2mmitted-media.org
  • unsere Social Media-Kanäle abonnieren und in der Bio den Hashtag #CO2mmittedMedia verwenden
  • in deiner E-Mail-Signatur auf deine Unterstützung von CO2mmitted Media hinweisen. Unser Logo findest du hier. Die Signatur könnte beispielsweise so aussehen.

Magda Musterfrau
– freie Journalistin –
[Kontakt]

Ich unterstütze klimaverantwortlichen Journalismus. Die noch nicht vermeidbaren CO2-Emissionen meiner Beiträge werden über CO2mmitted Media bilanziert und anschließend zugunsten des CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds gestiftet. Mehr Infos auf www.co2mmitted-media.org.

  • unsere Vereinsarbeit mit einer Spende finanziell unterstützen
  • Mitglied bei CO2mmitted Media werden
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