Was ist CO2mmitted Media?

Zahlreiche Recherchereisen, die Stunden am Rechner und Handy oder der Papierdrucker, der in der Redaktion auf Hochtouren arbeitet – Journalist:innen berichten nicht nur über Klimafolgen, sie erzeugen auch selbst welche. Deswegen ist es höchste Zeit, dass der Journalismus branchenweit nachhaltiger wird – von der Auswahl des Papiers für Magazine und Zeitungen, über den Stromanbieter in der Druckerei bis hin zu Produktionsschritten in Redaktionen und dem Homeoffice von Freien. So können wir Medienschaffende, abgesehen von unserer Berichterstattung, zum Erreichen der Pariser Klimaziele beitragen.

Deswegen haben wir von CO2mmitted Media ein Werkzeug entwickelt, mit dem sich die noch nicht vermeidbaren Emissionen unserer Arbeit sowie die damit verbundenen Umweltschadenskosten ermitteln lassen. Außerdem bieten wir dir die Möglichkeit, diesen Klimabeitrag zugunsten des gemeinnützigen CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds zu stiften. So kannst du einerseits den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland vorantreiben, sowie zusätzlich Klimaschutzprojekte unterstützen, die du mit auswählen kannst.

So funktioniert’s

  1. Wie viel CO2 du durch die Produktion deines journalistischen Beitrags erzeugt hast, erfährst du in unserem Rechner. Der funktioniert übrigens auch ganz wunderbar für Schreibtischrecherchen oder Mehrfachverwertungen, Aufträge also, für die du gar nicht unterwegs gewesen bist.
  2. Den ermittelten CO2-Wert wandeln wir in einem standardisierten Verfahren in einen Klimabeitrag um.
  3. Diesen Klimabeitrag kannst du anschließend zugunsten des CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds stiften. Dieser Fonds wird treuhänderisch von der Klimaschutz+ Stiftung verwaltet. Was konkret hinter dem Fonds steckt, wie die Klimabeiträge verwendet werden und wie du selbst über diese Verwendung mitbestimmen kannst, erfährst du hier.
  4. Was du noch wissen solltest: Beim Preis pro Tonne CO2 orientieren wir uns nicht am marktüblichen Preis von derzeit durchschnittlich etwa 20-27 Euro/Tonne. Stattdessen laden wir dazu ein, die vom Umweltbundesamt berechneten realen sozio-ökonomischen Folgekosten, die je Tonne CO2e verursacht werden, zu übernehmen, statt diese Kosten, wie aktuell üblich, an die Gesellschaft und künftige Generationen weiterzureichen. Diese realen Umweltschadenskosten betragen derzeit mindestens 237 Euro. Wie du siehst, liegt dieser Betrag deutlich über dem Preis gängiger Kompensationsanbieter. Warum wir diesen Ansatz gewählt haben und somit ‚internalisieren statt externalisieren‘, kannst du hier nachlesen.

Selbstverständlich…

… geht es nicht darum, sich durch CO2-Offsetting ein reines Gewissen zu kaufen und weiterhin den (Arbeits-)Alltag zu leben, der für die meisten von uns vor zehn oder zwanzig Jahren noch völlig normal erschien: Kurzstreckenflüge, ein unbedachter Verbrauch fossiler Energien und kein Bewusstsein für die Endlichkeit unserer Ressourcen.

Auch wenn diese Punkte im Kampf gegen die Klimakrise längst in unseren Köpfen angekommen sein sollten – konkret Klimaverantwortung zu übernehmen, heißt:

  1. CO2-Emissionen zu vermeiden, wo es nur geht.
  2. CO2-Emissionen so weit wie möglich zu verringern, wo keine Vermeidung möglich ist.
  3. Klimaverantwortung für die Umweltfolgekosten zu übernehmen, die sich noch nicht vermeiden lassen.

Für die Punkte 1 und 2 sind wir in erster Linie alle selbst verantwortlich. Bei Punkt 3 kommen wir von CO2mmitted Media ins Spiel.

Wir würden uns freuen, wenn auch du Klimaverantwortung für deinen journalistischen Fußabdruck übernimmst, den Journalismus dadurch nachhaltiger machst und außerdem mitbestimmende Teilhaber:in des CO2mmitted Media-Nachhaltigkeitsfonds wirst.

Unsere Vision

Der Klimabeitrag soll zum Goldstandard im Journalismus werden. Im Idealfall übernehmen Redaktionen und/oder Journalist:innen Klimaverantwortung für jeden einzelnen Beitrag, den sie beauftragt oder produziert haben. Und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.

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